Willkommen bei der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg, der ALSO
Wir machen unabhängige und kostenlose Sozialberatung
Wann?
Montag
9.00 - 13.00 Uhr, 17.30 - 19.30 Uhr
Dienstag
9.00 - 13.00 Uhr
Donnerstag
9.00 - 13.00 Uhr
(Bitte Termin vereinbaren!)
Wo?
Donnerschweer Str. 55, 26123 Oldenburg
Telefonische Terminvereinbarung zu den Beratungszeiten, unter 0441-16313. Außerhalb dieser Zeiten könnt Ihr uns über den Anrufbeantworter oder per Email erreichen.Wenn Ihr für die Beratung Übersetzung wünscht, gebt uns Bescheid! Wir beraten nicht per Telefon und Email! Wie und was wir beraten, lest Ihr hier.
Die ALSO macht auch Beratung in den Landkreisen Oldenburg und Vechta, dazu findet Ihr mehr Infos hier: http://www.also-beratung.de
Die ALSO macht Beratungspause vom 21. Juli bis zum 3. August 2025! In dieser Zeit findet keine Beratung statt, keine Terminvergabe und auch E-Mails können nicht bearbeitet werden! Am Montag, den 4. August 2025 werden wir wieder mit der Terminvergabe starten und im Zentrum oder telefonisch persönlich für euch erreichbar sein.
ALSO will take a break from 20. july to august 3. 2025! During this time, no counselling will take place, no appointments will be made and e-mails cannot be answered! On Monday, August 4, 2025, we will start making appointments again and we will be available for you in person at the center or by phone. (Stand 17.06.2025)
Knapp zwei Jahre nach der Einführung des Bürgergelds plant die Koalition eine “Neue Grundsicherung” mit beachtlichen Verschärfungen. Dabei hat es bisher noch keine umfassende wissenschaftliche Evaluierung des Bürgergelds gegeben und die Betroffenen selbst sind in der Debatte kaum gehört worden. Sanktionsfrei hat deshalb gemeinsam mit dem Umfrageinstitut Verian die Perspektiven von 1.014 Bürgergeldbeziehenden erhoben – als Gegengewicht zu einer Politik, die lieber über, statt mit Betroffenen spricht.
Der Regelsatz von monatlich 563 € reicht laut großer Mehrheit der Befragten (72 %) nicht aus, um ein würdevolles Leben zu führen. Selbst Grundbedürfnisse werden nicht ausreichend erfüllt: Nur jeder Zweite gibt an, dass in ihrem Haushalt alle satt werden; insbesondere Eltern verzichten zu Gunsten ihrer Kinder auf Essen (54 %). Die überwältigende Mehrheit will arbeiten, hat aber kaum Hoffnungen darauf, eine existenzsichernde Arbeit zu finden. Scham und Angst prägen den Alltag: 42 % schämen sich Bürgergeld zu beziehen, 72 % fürchten weitere Verschärfungen.
„Den Mindestlohn von 15 € gerade denen streitig zu machen, die auf Äckern und Höfen bei Hitze und Kälte und sieben Tage in der Woche die Drecksarbeit machen, ist schäbig und dient allenfalls der Agrarindustrie und den Lebensmitteldiscountern“, sagt Peter Kossen, Priester, Menschrechtsaktivist und Vorsitzender des Vereins „Aktion Würde und Gerechtigkeit“, der Arbeitsmigranten kostenlose Rechtsberatung und Sprachkurse anbietet. Noch bevor die Mindestlohnkommission ihren Vorschlag veröffentlicht hat, fordert der Bauernverband eine offizielle Unterschreitung des Mindestlohns für Saisonarbeiter. „Die Aushöhlung sozialer Standards ist allein dem Profitinteresse der industriellen Landwirtschaft und des Handels geschuldet, sicher nicht der Existenzsicherung bäuerlicher Landwirtschaftsbetriebe“, sagt Kossen, und weist auf die körperliche Belastung gerade auch in der landwirtschaftlichen Arbeit hin. „Aus der Beratungsarbeit wissen wir, wie den Arbeitern ohnehin für Unterkunft, Verpflegung und Transport große Teile des Mindestlohns wieder aus der Tasche gezogen werden.“ Kossen weist daraufhin, dass es ein in der EU gültiger Standard und eine Frage von Gerechtigkeit ist, dass Menschen, die diese Arbeiten tun, mit ihrem Verdienst oberhalb der Armutsgrenze liegen. „Gerade die untersten Einkommensgruppen trifft die Teuerung der vergangenen Jahre am härtesten. Deshalb muss der neue Mindestlohn mindestens 15 € betragen. Auch in der Landwirtschaft darf diese Schäbigkeitsgrenze nicht unterschritten werden.“
Vom 23. - 25.05. findet auf Harriersand bei Bremen das Wesercamp statt, um Protest und Widerstand gegen die Weservertiefung zu organisieren. Zur Ortswahl kam es, weil in Brake der größte europäische Futtermittelimporthafen Europas entstehen soll. Näheres auf wesercamp.org
Vom 5. bis zum 21. Mai führen der Verein Städtepartnerschaft Oldenburg-Raqqa e. V. und die Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen im Foyer der städtischen Kinderbibliothek (Peterstr. 1) eine Ausstellung zum Thema „Jin Jiyan Azadî – Die Errungenschaften der Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien“ durch. Dazu gibt es fünf Begleitveranstaltungen.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 11 – 18 Uhr und samstags von 10 – 14 Uhr geöffnet. Von Montag bei Freitag von 16 bis 18 Uhr sowie Samstag von 12 – 14 Uhr sind Mitglieder des Städtepartnerschaftvereins vor Ort und stehen für Gespräche zur Verfügung. Der Ausstellungsort und die Orte der Begleitveranstaltungen sind (mit Ausnahme des Kurdischen Abends) räumlich barrierefrei.