Wohnungswende jetzt! - Wohnungspolitische Diskussion mit den Parteien zur Bundestags- und Kommunalwahl
Freitag, den 03. September 2021, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr
Wohnungspolitische Diskussion mit den Parteien zur Bundestags- und Kommunalwahl
Der Bedarf an Wohnraum in Oldenburg und der Region steigt, insbesondere bezahlbare Wohnungen sind kaum noch zu finden. Die Immobilien- und Mietpreise steigen seit Jahren deutlich schneller als die Inflationsrate. Daher müssen immer mehr Menschen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben. Wohnungen sind nicht mehr nur Ausdruck, sondern zunehmend auch Ursache sozialer Ungleichheit. Denn Immobilienbesitz ist in den Haushalten, die über weniger als das Durchschnittseinkommen verfügen, kaum anzutreffen, so dass vor allem untere Einkommensschichten von steigenden Mieten betroffen sind. Zukünftig dürfte die Nachfrage an bezahlbaren Wohnungen noch weiter steigen, wenn die Bevölkerungszahl in Oldenburg nach den Prognosen der Stadt zunimmt.
Die bisherige Wohnungspolitik war nicht in der Lage, den Mietenanstieg zu begrenzen und ausreichend für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Im Gegenteil, z.B. sank die Zahl der Sozialwohnungen in der Stadt Oldenburg von 3.850 im Jahr 2005 auf 2.500 im Jahr 2019, was nur noch 2,7 % aller Wohnungen ausmacht. Es bedarf einer radikalen Wende in der Wohnungspolitik, sowohl auf kommunaler wie auf bundespolitischer Ebene.
Wir laden vor den anstehenden Kommunal- und Bundestagswahlen die antretenden Parteien ein, um Wege aus der wohnungspolitischen Misere zu diskutieren. Aus unserer Sicht darf die Wohnungsversorgung nicht dem Markt überlassen werden, dazu sind vor allem bundes- und kommunalpolitische Rahmenbedingungen zu schaffen: die öffentliche Hand muss wieder selber bauen, Wohnungsbau muss wieder gemeinnützig werden und ein Mietendeckel muss den Preisanstieg wirksam begrenzen.
Mit: Hans-Henning Adler (Ratsmitglied, DIE LINKEN Oldenburg), Daniel Fuhrhop (Oberbürgermeisterkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Klaus Raschke (Ratsmitglied, CDU Oldenburg), Dennis Rohde (Bundestagsabgeordneter der SPD) und Benno Schulz (Kreisvorstand der FDP Oldenburg-Stadt)
Moderation: Dorothee Koch (Regionalgeschäftsführerin, DGB-Region Oldenburg-Ostfriesland)
Eine Anmeldung zur Veranstaltung mit dem elektronischen Anmeldeformular ist erforderlich. Sollte die Infektionslage sich so entwickeln, dass für die Stadt Oldenburg die Warnstufe 1 ausgerufen wird, ist ein Einlass in den BIS-Saal nur für Personen möglich, die entweder genesen sind oder vollständig geimpft sind oder einen negativen Covid 19-Schnelltest vorweisen können, der nicht älter als 24 Stunden ist. Wir informieren hier aktuell. In der Veranstaltung ist ferner der Abstand von mind. 1,5 Metern zu anderen Personen des Haushaltes einzuhalten und das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes notwendig.
Eine Online-Teilnahme an der Veranstaltung ist auch mit dem Videokonferenzsystem BigBlueButton möglich: https://meeting.uol.de/b/uwe-max-mrm-0mh.
Aufgrund der Pandemieentwicklung kann es kurzfristig zu Änderungen kommen, daher bitten wir um rechtzeitige Anmeldung.
Oldenburger Bündnis Wohnen für alle:
ALSO Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V., attac Regionalgruppe Oldenburg, Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Stadtverband Oldenburg, DGB Region Oldenburg-Ostfriesland, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt IG BAU - Weser-Ems, DIE LINKEN - Kreisverband Oldenburg, ver.di Orstverein Oldenburg
in Kooperation mit der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg